09 August 2006

Nichts ist unmöglich!

Die Bekanntschaft mit Frau Mauer war schon sehr bewegend. Mein Auto habe ich auch gefunden und ganz schnell war ich wieder im Büro. Ich hatte nur einen halben Tag Urlaub und der Schreibtisch lag bereits voller Arbeit. Das ist bei mir so wie bei NOKIA wenn die ein neues Telefon auf den Markt bringen, ohne das es fertig ist. Dann haben die auch den ganzen Tag einen vollen Schreibtisch, aber die knutschen ja lieber.

Ehrlich gesagt wußte ich nicht mehr, was ich tun sollte und habe in meiner Verzweiflung Ines eine Mail geschrieben. Ines betreibt den kleinen Laden in dem ich mein Sorgenkind gekauft habe. Auf www.einfache-handys.de sieht man den Laden, bzw. man sieht nix. Den gibs nämlich nicht mehr, also nicht mehr online. Ob Ines noch lebt, wußte ich nicht, habe ihr aber trotzdem geschrieben. Vielleicht hat Sie ja ein Herz für einen gestrandeten Businessnomaden ohne Blackberry.

Nach meiner Email fühlte ich eine innere Leere. Was sollte ich jetzt noch tun. Ich hatte niemanden mehr - ok, ich würde in Zukunft noch Birgit, Eva und vielleicht sogar noch Kristine kennenlernen, aber zu diesem Zeitpunkt wußte ich das ja noch nicht. Also heute weiß ich, dass die nix mit mir zu tun haben wollen und das ich auch sonst keine Freunde habe, also bei NOKIA. Sonst habe ich schon welche, aber nicht viele. Die die ich hatte, rufen nicht mehr an, weil ich immer von NOKIA erzähle. Und die, die noch nie angerufen haben, die schreiben immer Mails, aber die kann ich ja nicht lesen. Also eigentlich bin ich sehr allein auf der Welt. Ich dachte über das Auswandern nach San Jose nach - dort scheint die Sonne und ich könnte mich mit einem T-Shirt vor die eBay Zentrale stellen oder ich fahre zu den coolen Jungs von Intellisync und erzähle denen, dass ich TopGun 34 mal gesehen habe und genauso gefährlich gucken kann wie Goose.

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